Der 20-jährige Iraker Ali B. habe nach seiner Festnahme in den kurdischen Autonomiegebieten im Nordirak ausgesagt, es sei zu einem Streit mit dem Opfer gekommen, sagte Polizeigeneral Tarik Ahmed aus der Stadt Dohuk dem Sender. Das Mädchen habe versucht, die Polizei anzurufen, was Ali B. dann zu der Tat getrieben habe. Eine Auslieferung an Deutschland sei Angelegenheit der kurdischen Autonomieregierung, sagte der Polizeioffizier. In Deutschland hatte die Bildzeitung zuerst über das Interview des Polizisten berichtet.
Verdächtiger lebte in Wiesbadener Flüchtlingsunterkunft
Ali B. wird verdächtigt, die Jugendliche vergewaltigt und getötet zu haben. Sie war zwei Wochen lang vermisst worden, bevor ihre Leiche am Mittwoch in einem Erdloch in Wiesbaden entdeckt wurde. Der Verdächtige lebte in einer Wiesbadener Flüchtlingsunterkunft. Sein Asylantrag war im Dezember 2016 abgelehnt worden. Dagegen hatte er geklagt. Gegen ihn laufen mehrere Verfahren, unter anderem wegen Raubüberfalls. Am Freitag war er im Nordirak festgenommen worden.