Eine feste Frauenquote gibt es seit zwei Jahren zum Beispiel für die Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen. Dort ist der Frauenanteil laut Bericht der Bundesregierung in den vergangenen zwei Jahren von knapp 23 auf gut 27 Prozent angestiegen. Doppelt so schnell wie in den Jahren ohne Quote, so Bundesfrauen- und familienministerin Barley. Die Zielvorgabe von 30 Prozent ist aber noch nicht ganz erreicht.
Stillstand in den Unternehmensvorständen
Kaum Bewegung gab es in den Vorständen der Unternehmen. Die Frauenquote blieb nahezu unverändert bei gut sechs Prozent, berichtet Barley. Dies zeige, dass verbindliche Quoten wirkten, Selbstverpflichtungen nicht. Falls sich in den Vorstandsebenen auf absehbare Zeit nicht ändere, führe auch hier nichts um eine feste Quote herum, so die Ministerin weiter.
„Führen in Teilzeit“ besser verankern
Barley will außerdem dafür sorgen, dass eine Teilzeitbeschäftigung kein Karrierekiller mehr ist, wie sie es nennt. Gesetzliche Vorgaben hält sie an dieser Stelle aber für schwierig. Man müsse für das Führen in Teilzeit aktiv werben und zeigen, dass es geht.