Den Angaben zufolge würde ein Steuerzahler mit einem Monatsbrutto von 2.000 Euro durch den angekündigten Abbau der "kalten Progression" um vier Euro monatlich entlastet, egal, ob er allein stehend oder verheiratet ist, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Berechnungen des Deutschen Steuerzahlerinstituts. Ein Durchschnittsverdiener mit einem Monatsbruttolohn von 3.000 Euro käme auf sechs Euro mehr netto im Monat. Bei einem höheren Verdienst von 5.000 Euro käme ein Plus von immerhin zehn bis elf Euro mehr netto heraus.
Feindbild kalte Progression
Der Effekt der sogenannten kalten Progression tritt immer dann auf, wenn Bürger bei Lohnerhöhungen durch einen höheren Steuertarif wegen der inflationsbedingten Teuerung von Waren keine höhere Kaufkraft haben. Durch Änderungen beim Steuertarif kann das gemildert werden. Scholz hatte vergangene Woche bei der Vorlage der Steuerschätzung erklärt, die Regierung wolle die Steuerzahler schon 2019 entlasten. Die kalte Progression solle bekämpft werden.