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Imam in Ditib-Moschee

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Zeitung: Einreise von 350 Ditib-Imamen im Jahr 2017 genehmigt

Die Bundesregierung hat laut einem Zeitungsbericht 2017 die Einreise von 350 Ditib-Imamen genehmigt. Die deutschen Behörden hätten den Imamen auf Antrag der türkischen Religionsbehörde Diyanet Arbeitsvisa ausgestellt, so der "Kölner Stadt-Anzeiger".

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Das Bundesinnenministerium habe aber keine Erkenntnisse darüber, ob die Imame das Land nach Ablauf der Frist wieder verlassen haben. schreibt das Blatt unter Berufung auf eine Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion.

Formal ist der Dachverband der türkischen Moscheegemeinden (Ditib) ein unabhängiger deutscher Verein, doch werden die Imame in den Ditib-Moscheen von Diyanet aus der Türkei entsandt und bezahlt. Der Verband untersteht letztlich der Kontrolle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Linke spricht von Naivität

Die Vize-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, warf der Bundesregierung in der Zeitung vor, "völlig naiv oder verantwortungslos" zu sein. "Mehr türkische Diyanet-Imame heißt mehr Erdogan-Einfluss", sagte Dagdelen.