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Bereits 40 Länder von Fipronil-Skandal betroffen

Bereits 40 Länder von Fipronil-Skandal betroffen

Von dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier sind mittlerweile 40 Länder betroffen. Nach Informationen der dpa hatten bis Anfang dieser Woche 24 der 28 EU-Staaten gemeldet, dass bei ihnen verunreinigte Eier oder Eierprodukte aufgetaucht sind.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Hinzu kamen Meldungen von 16 Nicht-EU-Staaten. In der Europäischen Union seien bis zuletzt lediglich Litauen, Portugal, Zypern und Kroatien nicht betroffen gewesen, bestätigte die zuständige EU-Kommissionssprecherin Anca Paduraru der Deutschen Presse-Agentur. Zu den betroffenen Nicht-EU-Ländern zählten mittlerweile auch die USA, Russland, Südafrika und die Türkei.

Fipronil-Skandal beschäftigt EU-Ministertreffen

Der Fipronil-Skandal wird heute erstmals Thema bei einem EU-Ministertreffen sein. Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis soll bei Gesprächen der EU-Agrarminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die aktuelle Lage und die jüngsten Entwicklungen informieren.

Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Seit dem Bekanntwerden des Skandals wurden bereits riesige Mengen an Eiern vernichtet. Experten gehen angesichts der meist sehr geringen Fipronil-Rückstände nicht von einer akuten gesundheitlichen Gefährdung der Verbraucher aus.