Die offizielle Inbetriebnahme des ICE-4 ist für den Fahrplan-Wechsel im Dezember kommenden Jahres vorgesehen. Der derzeitige Testbetrieb soll zeigen, ob es Probleme gibt, die bis dahin noch abgestellt werden müssen.
Mit 250 km/h nicht ganz so schnell
Der neue ICE ist mit maximal 250 Kilometern pro Stunde nicht ganz so schnell wie das Vorgängermodell, dafür aber sparsamer. Außerdem können mit 830 Sitzplätzen mehr Passagiere befördert werden. Die Bahn hofft, dadurch ihre Einnahmen zu verbessern. Ein Viertel davon befindet sich in der ersten Klasse. Die hohe Zahl an Sitzplätzen ist möglich, weil die Wagen länger sind und im Inneren weitgehend auf Schränke für Steuersysteme verzichtet wurde. Bis auf ein Kleinkind-Abteil gibt es keine Abteile mehr.
Bessere Klimaanlagen, erstmals Fahrradstellplätze
Die Klimaanlagen in ihren Zügen haben der Deutschen Bahn schon allzu oft Probleme beschert. Die Klimaanlage im ICE 4 wurde technisch weiterentwickelt und besteht nun aus zwei Kältekreisläufen. Fällt einer aus, funktioniert die Anlage trotzdem weiter. Erstmals können Fahrgäste auch Fahrräder im ICE mitnehmen. Der ICE 4 verfügt in einem Endwagen über acht Stellplätze. Da das Angebot begrenzt ist, müssen sie reserviert werden.