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Symbolbild Raketenstart Nordkorea

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Auswärtiges Amt kritisiert "Säbelrasseln" im Nordkorea-Konflikt

Auswärtiges Amt kritisiert "Säbelrasseln" im Nordkorea-Konflikt

Die Bundesregierung sorgt sich wegen der jüngsten Eskalationen zwischen Nordkorea und den USA. Das Auswärtige Amt und die Kanzlerin reagieren aber mit einem unterschiedlichen Zungenschlag. Von Daniel Pokraka

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Lage sei ernst; weiteres Säbelrasseln helfe sicher nicht weiter. Das sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer – und zwar ausdrücklich im Namen von Minister Gabriel. Man rufe alle Beteiligten zur Mäßigung auf.

Merkels Sprecherin verzichtet auf Kritik an Trump

Auch Vize-Regierungssprecherin Demmer drückte „große Besorgnis“ aus – kritisierte aber nur das Verhalten Nordkoreas. Sie sagte, ohne die nukleare Aufrüstung Nordkoreas hätte es die Äußerungen von US-Präsident Trump nicht gegeben.

Trump hatte als Reaktion auf die fortgesetzten Provokationen aus Nordkorea mit einer "Reaktion aus Feuer und Wut" gedroht; einer Reaktion, "wie sie die Welt noch nicht gesehen hat".

Nur wenige Stunden später folgte die Drohung der nordkoreanischen Streitkräfte in Richtung USA: Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, das Militär ziehe einen Raketenangriffe auf die Pazifikinsel Guam ernsthaft in Erwägung. Ein solcher Angriff könne jederzeit ausgeführt werden.

Ob die Armee dazu tatsächlich in der Lage ist, ist aber nicht gesichert. Die Pazifikinsel Guam ist ein Außengebiet der USA; mehrere tausend US-Soldaten sind dort stationiert.