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Proteste gegen Trumps Migrationspolitik

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Auch scharfe Kritik von Obama an Trumps "Dreamer"-Politik

Auch scharfe Kritik von Obama an Trumps "Dreamer"-Politik

Der frühere US-Präsident Obama hat die Migrationspolitik seines Nachfolgers Trump scharf kritisiert. "Diese jungen Leute ins Visier zu nehmen, ist falsch, weil sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen", schrieb er heute auf Facebook.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

"Hier geht es um junge Leute, die in Amerika aufgewachsen sind. Die in unseren Schulen unterrichtet wurden, junge Erwachsene, die ihre Karriere starten, Patrioten, die den Treueschwur auf unsere Fahne leisten. ... Sie hinauszuwerfen, senkt unsere Arbeitslosenquote nicht, mindert nicht die Steuerlast von irgendwem und erhöht auch keine Arbeitslöhne" Barack Obama auf Facebook

Obama hatte als Präsident im Jahr 2012 ein Programm aufgelegt, das es 800.000 Kindern illegaler Zuwanderern ermöglichte, problemlos in den USA zu leben. Trump beendete das Programm heute. Es sei nicht vereinbar mit Recht und Gesetz und widerspreche der Verfassung.

Obama erklärte, er habe jahrelang erfolglos den Kongress gebeten, endlich ein Gesetz vorzulegen, dass die Situation der sogenannten "Dreamer" regele. Dies sei nicht geschehen, bis er selbst mit einer Präsidenten-Anordnung zur Tat geschritten sei. Es mache keinerlei Sinn, gut ausgebildete, fähige Leute des Landes zu verweisen. Darüberhinaus sei es unmenschlich. "Viele von ihnen können keine andere Sprache als Englisch", schrieb Obama weiter. Alle seien durch strikte Prüfungen gegangen und stellten kein Sicherheitsrisiko dar.