Armin Laschet riet, sich auf die Sache zu konzentrieren und lehnte hier einseitige Zurückweisungen an der Grenze ab: "Es geht doch um die Sache, es geht darum, was kann man erreichen, um Migration besser zu steuern. […] Wir wollen, dass die Ergebnisse [des EU-Gipfels] zum Erfolg kommen, und jetzt einseitig etwas zu machen, würde das in Europa gefährden."
Seiner Meinung nach ist das Ergebnis des EU-Gipfels wirkungsgleich mit Seehofers Forderung.
"Wenn man das Ziel hat, Migration besser zu steuern, beispielsweise im Grenzumland, Schleierfahndung zu intensivieren […], dann ist das doch eine viel größere Wirkung als an diesen drei Grenzübergängen. Und deshalb ist das Wort von Wirkungsgleichheit, das ja das Prinzip für die CSU war, mehr als erreicht." Armin Laschet, CDU
Weiter sagte Laschet: "Also ich finde, wenn man will, kann man zu guten Sachergebnissen kommen. Ich würde mir das sehr wünschen, denn der Zusammenhalt von CDU und CSU ist wichtiger als diese eine Einzelfrage."
Streit nicht zu einer Personalfrage "überhöhen"
Auf die Frage zum möglichen Rücktritt Seehofers als Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzenden, forderte der CDU-Vize, den Streit nicht zu einer Personalfrage Seehofer oder Merkel zu "überhöhen".
"Das, was wir gestern beschlossen haben, ist unabhängig von den beiden Personen, die Haltung der CDU, die wir seit vielen Jahren haben." Armin Laschet, CDU