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Einsatzkräfte stehen vor dem Bus in dem zuvor ein Angriff auf Passagiere stattgefunden hat

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Angreifer in Lübecker Bus verletzt mindestens neun Menschen

In einem Bus in Lübeck hat ein Angreifer Passagiere und den Fahrer mit einem Messer angegriffen. Dabei verletzte er neun Personen, eine von ihnen schwer. Der Täter konnte überwältigt werden. Das Motiv des 34-jährigen ist aber noch völlig unklar.

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Bei dem Angriff wurden nach Angaben von Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote sechs Personen mit dem Messer verletzt, drei weitere seien auf eine andere Weise verletzt worden. Der Busfahrer habe beispielsweise einen Fausthieb abbekommen. Einem anschließenden Tweet der Polizei Schleswig-Holstein zufolge hat sich die Zahl der Verletzten mittlerweile allerdings auf 10 erhöht.

Keine Hinweise auf eine Radikalisierung

Noch heute soll der Angreifer vernommen werden. Zuvor hieß es:

"Es liegen aktuell keine Hinweise auf eine politische Radikalisierung des Mannes und derzeit auch keinerlei Anzeichen auf einen terroristischen Hintergrund vor" Tweet der Polizei gegen 18:30 Uhr

Wie die Lübecker Oberstaatsanwältin Hingst mitteilte hat der Mann einen deutschen Pass, wurde aber nicht in Deutschland geboren.

Kein Sprengsatz im Rucksack

Die Umgebung der betroffenen Bushaltestelle im Stadtteil Kücknitz war nach der Tat weiträumig abgesperrt. Experten des Kampfmittelräumdienstes rückten an, weil der 34-Jährige einen qualmenden Rucksack im Bus zurückgelassen hatte. Erste Untersuchungen ergaben, dass sich Brandbeschleuniger darin befanden, so Innenminister Grote. Es habe keine Hinweise auf einen Sprengsatz gegeben. Damit könne ein terroristischer Anschlag mit Sprengstoff ausgeschlossen werden.