Eine Gruppe von Klimaaktivisten hat schwarze Flüssigkeit in die Fontana della Barcaccia an der berühmten Spanischen Treppe in Rom geschüttet. Die Mitglieder der Gruppierung "Ultima Generazione" (deutsch: "Letzte Generation") protestierten nach eigenen Angaben mit der Aktion am Samstag gegen die Haltung der Politik zu fossilen Brennstoffen.
- Zum Artikel: "'Letzte Generation' - Was die Klimaaktivisten fordern und warum"
Aktivisten fordern: Einsatz fossiler Brennstoffe stoppen
Die Protestaktion sollte an das "Weltuntergangsszenario" erinnern. Auf dieses steuere die Menschheit zu, "während wir alle weiter aufs Gaspedal drücken: Dürren wechseln sich mit verheerenden Fluten ab, die dem Leben auf der Erde ein Ende setzen, dazu Hitzewellen".
Die Flüssigkeit, die sie im Wasser des Brunnens aus dem 17. Jahrhundert verteilten, basiere auf Holzkohle. Um die Erderwärmung und die katastrophalen Folgen für Menschen und Tiere zu bremsen, müsste der Einsatz fossiler Brennstoffe gestoppt werden, teilten die Aktivisten mit.
Anhänger der "Ultima Generazione" abgeführt
Medienberichten zufolge wurden zwei Männer und eine Frau nach der Protestaktion in dem Brunnen festgenommen. Die Einwohner Roms kennen den bootförmigen Brunnen des Bildhauers Pietro Bernini als "Barcaccia". Nach Angaben der Aktivisten ist sein Bau von einer Volkslegende inspiriert. Demnach soll im Jahr 1598 der Tiber so überflutet gewesen sein, dass er ein Boot auf dem Platz anspülte.
Der geschwärzte Brunnen ist Teil einer Serie von Aufsehen erregenden Protestaktionen in ganz Europa, mit denen die "Letzte Generation" auf den Klimanotstand aufmerksam machen wollen. Erst jüngst hatten zwei Umweltaktivisten den historischen Palazzo Vecchio in Florenz mit Farbe beschmiert.
Mit Informationen von dpa und AFP
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!