Die Länder verurteilten die Äußerungen auf das Schärfste, erklärten die Botschafter der afrikanischen Länder bei den Vereinten Nationen nach einer Dringlichkeitssitzung in New York. Sie seien "besorgt über den anhaltenden und wachsenden Trend der US-Regierung gegenüber Afrika und Menschen afrikanischer Herkunft, den Kontinent und Farbige zu verunglimpfen".
Trump bezog sich auf Haiti und El Salvador
Trump soll Medienberichten zufolge arme Herkunftsländer von Einwanderern als "Drecksloch-Länder" verunglimpft haben. Die Zeitungen "Washington Post" und "New York Times" berichteten, Trump habe bei einem Treffen mit Parlamentariern zur Einwanderungsreform im Weißen Haus gefragt: "Warum kommen all diese Menschen aus Drecksloch-Ländern (auf Englisch: "shithole countries") hierher?" Nach Angaben beider Blätter, die sich auf Sitzungsteilnehmer beriefen, bezog sich Trump auf afrikanische Staaten sowie auf Haiti, laut "Washington Post" zudem auf El Salvador. Trump soll sich in privaten Gesprächen inzwischen verteidigt haben. In Telefonaten mit Freunden und Beratern soll er sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AP nicht entschuldigt haben. Vielmehr sollte das von ihm verwendete Wort "Dreckslöcher" seiner Ansicht nach als freimütige Beschreibung der Umstände in manchen Ländern zu verstehen sein.
Kritik auch von Republikanern
In den USA wurde Trump auch mit Kritik aus den eigenen Reihen konfrontiert. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, sagte, die Wortwahl sei nicht hilfreich gewesen. Seine Vorfahren seien aus Irland eingewandert und die Menschen hätten auf sie herabgesehen, sagte Ryan bei einem Auftritt an der Universität Wisconsin-Milwaukee.