Die beiden verfeindeten Staaten hatten ihre diplomatischen Beziehungen Ende der 1990er Jahre abgebrochen.
Zehntausende getötet
In dem Krieg wurden rund 80.000 Menschen getötet. Das Treffen stelle eine neue Ära von Frieden und Zusammenarbeit dar, twitterte Eriteas Informationsminister. Abiys Stabschef schrieb: "Unsere beiden Länder verbindet eine Geschichte wie keine andere. Wir können nun zwei Jahrzehnte des Misstrauens überwinden und uns in eine neue Richtung bewegen."
Lange keine Beziehungen
Beide Seiten vereinbarten die Wiederaufnahme direkter Telefonverbindungen. Im Juni hatte erstmals seit 1998, als der Konflikt über eine umstrittene Grenze ausbrach, eine hochrangige Delegation aus der eritreischen Hauptstadt Asmara die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba besucht. Bis vergangenen Monat unterhielten beide Länder keine diplomatischen Beziehungen.
Hunderttausende nach Europa geflohen
Abiy hatte im April sein Amt angetreten und Reformen sowie die Öffnung seines Landes angekündigt. Das benachbarte Eritrea gilt als eines der isoliertesten und repressivsten Länder der Welt. Der lange Militärdienst ist eine der Ursachen für die Flucht Hunderttausender junger Menschen, vor allem nach Europa.