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Ulrike Bahr

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Ulrike Bahr (SPD): Keine große Zukunft für GroKo

Die Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr steht einer weiteren Großen Koalition skeptisch gegenüber. In einer GroKo nach dem Motto „Weiter so“ sehe sie keine große Zukunft, sagte Bahr dem BR-Studio Schwaben. Von Werner Bader

„Das wird keine vier Jahre halten“, so Bahr in dem Interview. Dies sage sie aufgrund ihrer Erfahrungen der letzten vier Jahre, wo es in Einzelverhandlungen immer sehr schwierig gewesen sei. Die bayerische SPD-Landesgruppe sehe sich in einer Sonderrolle gegenüber der CSU, die mit als Fraktionspartner in den Verhandlungen sitzt und die Sondierungen nicht leichter gemacht habe, auch schon im Vorfeld, so Bahr. 

Haupthindernis CSU

Die CSU habe in den Sondierungsverhandlungen zur Großen Koalition bisher insgesamt keine rühmliche Rolle gespielt. Bereits im Vorfeld habe das Verhalten der CSU für große Skepsis bei den SPD-Mitgliedern gesorgt, so Bahr, die die Äußerungen von Alexander Dobrindt und das Verhalten von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei der Abstimmung über die weitere Zulassung von Glyphosat scharf kritisierte.

"Zugeständnisse fehlen"

Bahr sieht in den Sondierungsgesprächen bisher keinerlei offizielle Zugeständnisse der CSU an die SPD. Allein, dass von den Gesprächen so wenig nach außen dringe, zeuge von der Ernsthaftigkeit der Diskussion in Berlin. Ulrike Bahr nimmt heute an der Sondersitzung der SPD Bundestagsfraktion teil, bei der die Ergebnisse der Sondierungsgespräche diskutiert werden sollen.