"Wenn Menschen durch meine Aussagen vor dem Palästinensischen Nationalrat beleidigt wurden, insbesondere Menschen jüdischen Glaubens, entschuldige ich mich bei ihnen", so Abbas in einer Stellungnahme. Gleichzeitig betonte er seinen "vollen Respekt für den jüdischen Glauben ebenso wie für die anderen monotheistischen Glauben". Sein Engagement gelte einer Zweistaatenlösung und einem Leben "Seite an Seite in Frieden und Sicherheit".
Rede scharf kritisiert
In seiner Rede vor dem Palästinensischen Nationalrat von vergangenem Montag hatte der 82-Jährige unter anderem gesagt, Juden in Europa seien wegen ihres "sozialen Verhaltens", darunter dem Verleihen von Geld, Pogromen ausgesetzt gewesen, nicht wegen ihrer Religion. International war Abbas, der am Freitag in seinem Amt als Vorsitzender des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) bestätigt wurde, damit scharf in die Kritik geraten. Neben Vertretern der USA und Israels verurteilten auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) die Äußerungen des Palästinenserpräsidenten.