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Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala

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25 Tote bei Vulkanausbruch in Guatemala

25 Tote bei Vulkanausbruch in Guatemala

Nach einem Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala ist die Zahl der Toten gestiegen. Nach Angaben des Zivilschutzes starben mindestens 25 Menschen, unter ihnen ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes Conred. Tausende Menschen sind auf der Flucht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Rund 3.100 Menschen mussten das Gebiet verlassen, wie die Streitkräfte des lateinamerikanischen Landes auf Twitter mitteilten.

Laut Regierung waren rund 1,7 Millionen Menschen von dem Vulkanausbruch betroffen. Präsident Jimmy Morales besuchte am Abend die Conred-Einsatzzentrale und rief die Bevölkerung in dem Gebiet um den Vulkan rund 35 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Guatemala-Stadt auf, die Sicherheitshinweise zu beachten. Die Regierung erwäge, den Katastrophenfall auszurufen, um das Ausmaß der Schäden inspizieren zu können, so Morales.

Schlimmster Ausbruch der vergangenen Jahre

Nach Conred-Angaben handelte es sich um den schlimmsten Ausbruch der vergangenen Jahre. Die Rauchwolken waren demnach bis in einer Höhe von sechs Kilometern über dem Meeresspiegel zu sehen. Der Flughafen von Guatemala-Stadt musste wegen Ascheregens auf der Landebahn geschlossen werden, wie die Flugbehörde DGAC mitteilte.

Der Feuervulkan hatte bereits Ende Mai einen Schlammstrom ausgespuckt, wie das Institut für Seismologie und Vulkanologie Guatemalas auf seiner Homepage mitteilte. Bereits seit 2002 zeigt der Vulkan demnach immer wieder kräftige Aktivität. Historische Aufzeichnungen über Ausbrüche des Feuervulkans gehen dem Institut zufolge zurück bis in das Jahr 1531.