Die 15-Jährige hatte sich von dem gleichaltrigen Afghanen Anfang Dezember getrennt, wie Oberstaatsanwältin Angelika Möhlig in Ludwigshafen der Presse mitteilte. Bei einem zufälligen Zusammentreffen in einem Drogeriemarkt soll der 15-Jährige dann gestern ein Messer gezückt und seine Ex-Freundin erstochen haben. 15 bis 20 Menschen waren zu der Zeit in dem Geschäft.
Tatverdächtiger vorher bereits auffällig
Die Eltern des Opfers hatten den 15-Jährigen Mitte Dezember wegen Beleidigung, Nötigung und Bedrohung angezeigt. Nach Darstellung der Polizei soll er das Mädchen nach Ende der Beziehung über soziale Netzwerke und telefonisch immer wieder bedrängt haben.
Polizei warnte Verdächtigen nach Anzeige
Noch am Vormittag des Tattages hatten Polizisten dem Jugendlichen eine Vorladung wegen der Strafanzeige persönlich ausgehändigt. Bereits zuvor hatte die Polizei eine sogenannte Gefährderansprache gemacht - und den Jugendlichen auf sein Verhalten angesprochen und ihn gewarnt.
Er kam als Flüchtling nach Deutschland
Der Afghane sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Polizeiangaben zufolge war er im April 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen. Zuletzt hatte er in einer betreuten Jugendwohngruppe in Neustadt an der Weinstraße gelebt.