Unter dem Motto „Suche Frieden“ wollen rund 50.000 Teilnehmer fünf Tage lang über kirchliche und gesellschaftspolitische Themen diskutieren, unter ihnen Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Debatten über gesellschaftliche Themen
Wenn es nach dem Willen der Veranstalter geht, dann soll der Katholikentag in Münster ein fröhliches Glaubensfest werden. Über 1000 Veranstaltungen warten auf die rund 50.000 Teilnehmer. Neben Konzerten, Musicals, Gottesdiensten und Ausstellungen will sich das fünftägige Christentreffen vor allem gesellschaftspolitischen Themen stellen.
Debattiert wird über Antisemitismus, genauso wie über Integration von Muslimen in Deutschland oder das Kreuz in bayerischen Amtsstuben. Zahlreiche Podien widmen sich außerdem Phänomenen wie Gewalt, Verfolgung, Fluchtursachen oder Nationalismus.
Kritik von Theologen und Jugend-Verbänden
Im Vorfeld des Treffens gab es Kritik von Theologen und Jugend-Verbänden, dass der bundespolitische Religionssprecher der AfD, Volker Münz, beim Katholikentag mitdiskutieren darf. Für heftige Diskussionen dürften aber auch innerkatholische Streitthemen sorgen: etwa die aktuelle Debatte über den Kommunionsempfang für evangelische Ehepartner, das Diakonat der Frau oder die Mitbestimmung über kirchliche Finanzen.