Der Passagierzug soll sich auf einem falschen Gleis befunden haben. Das teilte der Gouverneur des US-Bundesstaates South Carolina, Henry McMaster, nach dem Zugunglück mit. Demnach war der Zug am frühen Morgen nahe Lexington auf einen leeren Güterzug geprallt: Er stand auf einem Gleis, das üblicherweise zum Beladen von Transportgütern genutzt wird. An Bord des Amtrak-Zuges befanden sich laut US-Gouverneur 139 Passagiere und acht Bahnangestellte. Die beiden Todesopfer waren Bahnmitarbeiter, die sich vorne im Nachtzug aufgehalten hätten. Bei der Kollision entgleisten die Lok und mehrere Waggons.
Zweites Unglück innerhalb einer Woche
Es war schon das zweite Bahnunglück mit einem Amtrak-Zug innerhalb einer Woche. Am Mittwoch war im Bundesstaat West Virginia ein mit republikanischen Kongressabgeordneten besetzter Zug mit einem Müllwagen zusammengestoßen. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Drei Menschen starben im Dezember im Bundesstaat Washington, als ein Amtrak-Zug entgleiste und von einer Überführung auf eine Straße krachte. Das amerikanische Unternehmen National Railroad Passenger Corporation betreibt unter dem Markennamen Amtrak seit 1971 den Großteil des schienengebundenen Personenfernverkehrs innerhalb der USA.