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Menschen stehen vor einem der Lokale am Kiepenkerl, kurz nachdem ein Fahrzeug in dasStraßenlokal gefahren war.

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Todesfahrt von Münster: Was bisher bekannt ist

Todesfahrt von Münster: Was bisher bekannt ist

Am Nachmittag ist ein Kleinbus in der Altstadt von Münster in den Außenbereich eines Lokals gefahren. Drei Menschen sind tot, Dutzende verletzt. Der Fahrer erschoss sich. Er war Deutscher und soll psychisch labil gewesen sein. Was bisher bekannt ist.

Nach Informationen der Polizei fuhr das Fahrzeug gegen 15.30 Uhr in eine Menschengruppe auf dem beliebten Platz "Kiepenkerl" in der Münsteraner Altstadt. Der Fahrer des Transporters erschoss sich laut Ermittler anschließend selbst in dem Wagen. Er ist einer der drei Toten. Zuvor hatte das Bundesinnenministerium von vier Toten gesprochen.

Fahrer Deutscher

Das nordrhein-westfälische Innenministerium bestätigte indes, dass es sich bei dem Fahrer um einen Deutschen handelt. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" ist der Mann Jahrgang 1969 und hat keinen Migrationshintergrund. Er soll in der Vergangenheit psychisch auffällig gewesen sein, Hinweise auf Islamismus gebe es nicht. Die "Westfälischen Nachrichten" zitieren aus Sicherheitskreisen, es handele sich um "einen polizeibekannten Mann aus Münster".

Großeinsatz dauert an

Die Umgebung nahe der Wohnung des Mannes ist weiträumig abgesperrt. Die Polizei sucht dort nach Sprengstoff. Auch der Tatort ist noch abgesperrt, da die Polizei in dem Fahrzeug einen verdächtigen Gegenstand gefunden hat.

Über die Zahl der Verletzten gibt es unterschiedliche Angaben. Zuletzt war von 20 Verletzten die Rede, sechs davon seien in kritischem Zustand.