Bislang war die Zahl der US-Truppen dort mit 8.400 angegeben worden. Die aktuelle Zählung sei aufgrund der von US-Präsident Donald Trump angekündigten neuen Afghanistanstrategie erstellt worden, sagte der Direktor des Generalstabs im Pentagon, Kenneth F. McKenzie, in Washington. Die neuen Zahlen seien keine Truppenerhöhung, sondern gingen auf eine neue Zählweise der Einsatzkräfte zurück, die auch Militärangehörige berücksichtige, die nur für kurze Zeit in Afghanistan seien.
Noch keine Entscheidung über Truppenaufstockung
Trump hatte vor knapp zwei Wochen den Weg für die Entsendung von bis zu 3.900 zusätzlichen US-Soldaten freigemacht. Er begründete dies mit dem großen Einfluss von "Terroristen" am Hindukusch. Im Wahlkampf hatte der Republikaner noch angekündigt, den seit fast 16 Jahren anhaltenden US-Einsatz in Afghanistan beenden zu wollen.
US-Verteidigungsminister James Mattis habe noch keine Entscheidung getroffen, wie viele Soldaten nun zusätzlich nach Afghanistan entsandt werden sollten, sagte Pentagon-Sprecherin Dana White. Die Veröffentlichung der tatsächlichen derzeitigen Zahl sei nur ein Beitrag zu mehr Transparenz.