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Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag

Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag

Nach einer 23-stündigen Nachtsitzung haben sich CDU, CSU und SPD auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt. Es waren quälende Stunden zum Schluss. Die Verhandler hatten sich ordentlich verhakt. Von Anita Fünffinger

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Stundenlang drang in der Nacht bis in die frühen Morgenstunden gar nichts mehr aus dem Konrad-Adenauer-Haus nach draußen. Keine Wasserstandsmeldungen, keine Tweets, keine kurzen Infos, und dann ging es ab 9.30 Uhr Schlag auf Schlag:

Es gibt eine Einigung! Der Koalitionsvertrag steht, aber es müssen noch die verschiedenen Gremien drüber schauen: Die 15er Runde, die sogenannte große 90er Runde. Mehrere Quellen bestätigten dieses Vorgehen. Noch ist nicht klar, wann die drei Parteichefs den Koalitionsvertrag vorstellen. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt und CSU-Generalsekretär Scheuer verließen das Konrad-Adenauer-Haus um kurz nach halb Elf mit den Worten: "Wir sind zufrieden. Es ist gelungen, die Konflikte zu lösen. Und deswegen: ein guter Morgen!“

Seehofer soll Innenminister werden

Auch die Ressortverteilung steht, es sind aber nicht alle Posten bekannt. Die CSU bekommt nach BR-Informationen das Ressort Innen, das um die Felder Bau und Heimat erweitert wird. Minister soll Horst Seehofer werden, des Weiteren soll die CSU die Ministerien Verkehr/Digitales und Entwicklungshilfe bekommen.

SPD: Finanzen, Außen, Arbeit und Soziales

Die SPD kann als großen Erfolg schwergewichtige Ministerien verbuchen: Finanzen, Außen, und das Ressort mit dem größten Etat, Arbeit und Soziales. Finanzminister soll nach bisher unbestätigten Meldungen Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, werden. Ob Martin Schulz ins Kabinett geht, ist noch nicht bekannt.