Laut einer ARD-Befragung fanden 48 Prozent Merkel besser, 36 Prozent Schulz. Wer das Aufeinandertreffen insgesamt für sich entscheiden konnte, kann dagegen nicht genau gesagt werden - Umfragen direkt nach der Sendung ergeben ein unklares Bild. Während das Institut Infratest dimap Kanzlerin Merkel mit 55 Prozent klar vorn sieht, während Schulz lediglich bei 35 Prozent landet, kommt die Forschungsgruppe Wahlen auf ein deutlich knapperes Ergebnis - hier sind es 32 Prozent zu 29 Prozent. Dieser Umfrage zufolge konnten 39 Prozent der Zuschauer keine Unterschiede zwischen den beiden erkennen. Tatsächlich waren inhaltlich viele Übereinstimmungen zwischen den beiden.
Die Opposition kritisierte die 95-minütige Diskussion als Vorgriff auf eine Fortsetzung der Großen Koalition. Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch sprach auf Twitter von einer "kaum erträglichen Merkel-Schulz-Konsens-Soße". Grünen-Chef Cem Özdemir und FDP-Chef Christian Lindner bemängelten, dass wichtige Zukunftsthemen wie Klima, Bildung und Digitalisierung nicht thematisiert wurden.