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US-Präsident Trump besucht Menschen in einer Notunterkunft in Houston im US-Bundesstaat Texas

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"Tröster" Trump trifft "Harvey"-Flutopfer

Mehr als eine Woche nach dem Sturm "Harvey" hat Donald Trump zum zweiten Mal die Überschwemmungsgebiete in den USA besucht. Dabei zeigte er sich ganz als Präsident zum Anfassen. Zugleich wird das Ausmaß der Katastrophe immer sichtbarer.

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In Houston im Bundesstaat Texas besuchte US-Präsident Donald Trump zusammen mit seiner Ehefrau Melania eine Notunterkunft. Trump lobte die Arbeit der Helfer als "sehr effizient". Er sprach mit Menschen, die in dem Hilfszentrum einen vorübergehenden Unterschlupf gefunden hatten. Er schüttelte Hände und legte Betroffenen demonstrativ den Arm um die Schulter. Und immer wieder ließen sich er und Gattin Melania mit Flutopfern für Selfies ablichten.

Zuletzt Kritik

Nach seinem ersten Besuch in Texas vergangenen Dienstag hatte es Kritik gegeben, weil Trump sich ausschließlich auf die Hilfsoperationen konzentriert und keinen Kontakt zu Opfern gesucht hatte. Obendrein kam Gattin Melania mit hochhackigen Pumps daher, was wenig bürgernah anmutete. 

Etwa 185.000 Häuser von "Harvey" getroffen

Die texanische Behörde für Katastrophenmanagement schätzt, dass mindestens 185.000 Häuser ganz oder teilweise zerstört worden seien. Viele Menschen - so in Houston - konnten inzwischen erstmals nach ihrer Flucht oder Rettung aus den Fluten mit eigenen Augen sehen, was "Harvey" mit ihrem Zuhause, ihrem Hab und Gut angerichtet hat.

Trump auch in Louisiana 

Auch in Lake Charles im benachbarten Louisiana traf Trump Freiwillige. In der Gegend um die Stadt haben Rekord-Regenfälle ebenfalls schwere Überschwemmungen verursacht. 

Noch vor seinem Besuch hatte Trump beim US-Kongress Nothilfen beantragt. Insgesamt soll ein Hilfspaket im Umfang von 7,9 Milliarden Dollar geschnürt werden.