Mit Blick auf den nordkoreanischen Machthaber betonte Trump über den Kurznachrichtendienst Twitter, hoffentlich finde Kim Jong Un "einen anderen Weg". Washington und Pjöngjang hatten die gegenseitigen Drohungen zuletzt immer weiter verschärft. Trump hatte zunächst angekündigt, die USA würden "mit Feuer und Wut" auf weitere Provokationen reagieren. Nordkorea drohte daraufhin mit einem Raketenbeschuss von Zielen im Umfeld der Pazifikinsel Guam. Auf dem US-Territorium sind rund 6.000 US-Soldaten stationiert. Dann legte der US-Präsident nach und erklärte, seine Botschaft sei "vielleicht nicht hart genug" gewesen. Nordkorea sollte sich lieber zusammenreißen, sonst werde "es Ärger kriegen wie nur wenige Staaten zuvor".
Merkel kritisiert "Eskalation der Sprache"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warnte im Nordkorea-Konflikt vor einem Einsatz des Militärs. Sie sehe keine militärische Lösung und halte eine solche auch "nicht für geboten". Zugleich kritisierte sie die scharfe Rhetorik. Sie halte eine "Eskalation der Sprache" für die falsche Antwort. Zuvor hatte bereits China Washington und Pjöngjang zur Zurückhaltung aufgerufen. Die Konfliktparteien müssten die Spannungen abbauen, betonte das Außenministerium in Peking. Demonstrationen der Stärke seien nicht angebracht.