Mit der Äußerung reagierte Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid auf Trumps Regierungserklärung, die Militärpräsenz der USA am Hindukusch auszubauen. Seine Organisation werde den "heiligen Krieg gegen die US-Armee bis zum letzten Atemzug" fortsetzen. Trumps Pläne seien "sehr unklar" und "nicht neu".
"Die Taliban setzen ihren Dschihad mit Entschlossenheit fort. Wir werden ihnen (den US-Soldaten) Angst machen und ihrer Regierung die Realitäten in diesem Land zeigen. Die Taliban sind nicht kampfesmüde. Sollten die USA nicht abziehen, wird Afghanistan zu ihrem Friedhof werden." Sabiullah Mudschahid
Untermauert wurde die Reaktion auf die Rede des US-Präsidenten mit einem Raketenangriff auf die US-Botschaft in Kabul. Das Geschoss verfehlte aber sein Ziel, verletzt wurde bei dem Angriff offenbar niemand.
Keine Details zu US-Militärmission
Trump hatte bei seiner Ansprache den Weg für eine Aufstockung der US-Truppen in Afghanistan frei gemacht. Er nannte zwar weder eine Zahl noch ein Datum, zeigte sich aber überzeugt, dass ein übereilter Abzug vom Hindukusch lediglich den "Terroristen" zugute komme. Nach Angaben ranghoher Mitarbeiter des Weißen Hauses wies Trump Verteidigungsminister James Mattis an, bis zu 3.900 weitere US-Soldaten am Hindukusch zu stationieren.