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Sonntag, 15. Juli: Das war der Tag

Frankreich ist zum zweiten Mal Fußball-Weltmeister +++ Deutschland nimmt 50 Schiffsflüchtlinge auf +++ Herrmann kündigt Kontrollen der bayerischen Grenzpolizei ab Mittwoch an +++ Toter Taucher aus Starnberger See geborgen

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Frankreich feiert zum zweiten Mal in seiner Fußballgeschichte einen Weltmeister-Titel. Die Mannschaft von Trainer Deschamps setzte sich im Endspiel mit 4:2 gegen Kroatien durch. Die Treffer für die Equipe Tricolore erzielten der Kroate Mandzukic mit einem Eigentor sowie Griezman per Elfmeter, Pogba und Mbappé. Im Moskauer Luschniki-Stadion nahm der Kapitän der Mannschaft, Lloris, nach dem Spiel im strömenden Regen die Trophäe entgegen. 

Deutschland will 50 im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufnehmen. Darauf hat sich die Bundesregierung mit Italien verständigt. Zwei Schiffe, darunter eines der EU-Grenzschutzbehörde Frontex, hatten gestern rund 450 Flüchtlinge von einem Holzboot gerettet. Frankreich und Malta hatten schon vor Deutschland zugesagt, ebenfalls jeweils 50 Menschen aufzunehmen. Italien hatte an alle EU-Länder appelliert, die Flüchtlinge einreisen zu lassen. Bevor nicht geklärt ist, wo die Migranten hin können, will Rom sie nicht an Land lassen. 

Die bayerische Grenzpolizei wird ab kommendem Mittwoch Kontrollen an der Grenze zu Österreich durchführen. Darauf haben sich Bundesinnenminister Seehofer und Bayerns Innenminister Herrmann verständigt. Wie Herrmann bestätigte, haben sich Bund und Freistaat auf die Aufgaben der neu gegründeten bayerischen Behörde geeinigt. Demnach dürfen künftig Beamte aus Bayern an der deutsch-österreichischen Grenze Kontrollen durchführen, aber nur mit Erlaubnis oder auf Anforderung des Bundes. Es ist ihnen nicht erlaubt, Menschen an der Grenze zurückzuweisen. Bundespolizei und Landespolizei werden laut Herrmann Beamte austauschen, um sich optimal abzustimmen. Die Zusammenarbeit ermögliche zudem Kontrollen an mehr als den bisher überwachten drei Autobahngrenzübergängen.

Aus dem Starnberger See ist ein Taucher tot geborgen worden. Er wurde seit Freitag vermisst. Der 57-Jährige war gemeinsam mit einem Freund bei Allmannshausen unterwegs. Laut Polizei hatte er seinen Begleiter per Handzeichen noch darüber informiert, dass er Probleme hatte, und war dann verschwunden. An der Steilwand bei Allmannshausen kommt es immer wieder zu Tauchunfällen. Der See fällt dort schnell stufenweise auf 70 Meter Tiefe ab.