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Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, spricht während der 54. Münchner Sicherheitskonferenz.

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Siko: Netanjahu zieht über Iran her

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Iran mit scharfen Worten vor einer Eskalation im Nahen Osten gewarnt. "Testen Sie uns nicht", sagte Netanjahu bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 am Sonntagvormittag am .

Dass der israelische Ministerpräsident den Iran als größte Gefahr für sein eigenes Land und die ganze Welt ansieht, daraus machte er wahrlich kein Geheimnis. Und hatte sogar Anschauungsmaterial mitgebracht: Während seiner Rede hielt er ein Metallteil hoch, nach Angaben Netanjahus die Überreste einer iranischen Drohne, die Israel in seinem Luftraum vor wenigen Tagen abgeschossen hatte.

„Erkennen Sie das wieder, Herr Zarif? Sie sollten, es gehört ihnen.“ Sagte Netanjahu an den iranischen Außenminister gerichtet.

Hart ging Netanjahu auch mit dem iranischen Atomabkommen ins Gericht, das Teheran davon abhalten soll, in den Besitz der Bombe zu gelangen

Parallelen zwischen der damaligen Nazi-Herrschaft und der jetzigen Rolle des Iran

Der israelische Ministerpräsident ging sogar so weit, es das Atomabkommen mit dem Münchner Abkommen aus dem Jahr 1938 zu vergleichen. Den Weltmächten wird vorgeworfen, mit dieser Übereinkunft den Expansions-Gelüsten Hitlers keinen Riegel vorgeschoben und den Zweiten Weltkriegs nicht verhindert zu haben. „Der Iran ist nicht Nazi-Deutschland“, stellte Netanjahu klar. Doch es gebe Ähnlichkeiten. Ob die US-Regierung von Donald Trump am Atomabkommen festhält, ist zweifelhaft. Die EU betrachtet es als einen ihrer größten außenpolitischen Erfolge überhaupt und will es unbedingt retten.