Horst Seehofer scheint im Machtkampf um die Parteispitze und die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2018 für einen Kompromiss offen. Nach BR-Informationen würde er beim Parteitag in rund zwei Wochen wieder für das Amt als Parteivorsitzenden antreten. Auf die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl hingegen will er verzichten. Nach BR-Informationen strebt Seehofer stattdessen ein Amt als Bundesminister an, sobald die neue Koalition in Berlin steht. Das könnte bis Februar oder März 2018 der Fall sein. Bis dahin wolle er mit der Kraft beider Ämter als Parteichef und als bayerischer Ministerpräsident weiter in Berlin mit sondieren und verhandeln.
Friedliche Lösungen im CSU-Machtkampf?
Aus CSU-Kreisen hieß es weiter, man sei in Sachen Neuaufstellung der Partei auf einem guten Weg. Die Atmosphäre sei konzentriert, sachlich und zielorientiert. Innenminister Joachim Herrmann und Finanzminister Markus Söder wollten sich in einem Vieraugengespräch abstimmen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Final entschieden sei noch nichts, so dass eine endgültige Lösung möglicherweise erst morgen verkündet werden könnte, nach den Sitzungen der CSU-Landtagsfraktion und des CSU-Parteivorstands.