Putin tritt seine neue sechsjährige Amtszeit zwei Monate nach seinem deutlichen Wahlsieg an. Putin dankte in einer kurzen Rede für die Unterstützung bei der Präsidentenwahl. Laut offiziellem Wahlergebnis hatten 77 Prozent der Russen für ihn gestimmt. "Ich sehe das als großes politisches Kapital“, sagte Putin.
Der prominenteste Oppositionspolitiker Alexej Nawalny durfte damals nicht antreten und war am Samstag zusammen mit Hunderten anderer Demonstranten vorübergehend festgenommen worden.
Seit 18 Jahren an der Spitze Russlands
Putin steht entweder als Präsident oder Ministerpräsident seit 2000 an der Spitze Russlands. Bei der nächsten Präsidentenwahl 2024 dürfte er laut Verfassung nicht mehr für das höchste Amt im Staat antreten.
Altkanzler Schröder unter den Gästen
An der Amtseinführung des russischen Präsidenten im Kreml hat auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder teilgenommen. Bilder des russischen Fernsehens zeigten, dass der SPD-Politiker prominent in der Nähe des Ministerpräsidenten Dimitri Medwedew und des orthodoxen Patriarchen Kirill stand. Seit seinem Ausscheiden 2005 arbeitet der Ex-Bundeskanzler als Lobbyist für russische Energiekonzerne.
Merkel reist nach Russland
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am 18. Mai zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Sotschi. Das kündigte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow am Montag in Moskau an, wie die Agentur Tass meldete. Merkel war zuletzt 2017 in Russland gewesen.