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Vatikan: Ostermesse 2018

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Papst Franziskus spendet traditionellen Ostersegen

Papst Franziskus hat mit Zehntausenden Gläubigen die Ostermesse gefeiert. Anschließend spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und dem Erdkreis. Von Tassilo Forchheimer

Nur vereinzelte Wolken standen am Himmel, als sich Zehntausende auf dem Petersplatz versammelten, um mit dem Papst das Fest der Auferstehung Jesu Christi zu feiern - inmitten eines Blumen-Meeres: Mit fast 50.000 Tulpen, Narzissen, Rosen, Hyazinthen und Orchideen hatten niederländische Blumenzüchter den Bereich vor dem Petersdom festlich geschmückt. Die Gegend um den Vatikan war weiträumig abgesperrt. Besucher der Papstmesse wurden teilweise mehrfach kontrolliert, bevor sie auf den Petersplatz gelangten - darunter auch viele Deutsche.

Der Ostergruß des Papstes war wie immer eine Friedensbotschaft: "Und so bitten wir heute um die Früchte des Friedens für die ganze Welt, angefangen beim geliebten und gequälten Syrien, dessen Bevölkerung erschöpft ist von einem schier endlosen Krieg", so das Oberhaupt der katholischen Kirche. Auch das Heilige Land, der Jemen, Südsudan, Kongo, Korea, die Ukraine, Venezuela … Die Aufzählung der Länder, in denen gefährliche Spannungen, Krieg und Not herrschen, ist lang.

Appell an politische Verantwortungsträger

Dann appellierte der Papst an die Verantwortlichen in aller Welt, das Wesentliche nicht aus dem Blick zu verlieren: "Früchte der Weisheit erbitten wir für die Träger politischer Verantwortung auf der ganzen Welt, auf dass sie die Menschenwürde immer achten, mit Engagement für das Gemeinwohl arbeiten und Entwicklung und Sicherheit für ihre Bürger gewährleisten", so Franziskus.

Im Anschluss an die Ostermesse und seine Osterbotschaft sprach der Papst von der Loggia des Petersdoms aus den Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und dem Erdkreis. Dieser Segen wird nur zu ganz besonderen Anlässen gespendet: nach der Wahl eines Papstes, am ersten Weihnachtsfeiertag und am Ostersonntag.