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Nato will sieben russische Diplomaten ausweisen

Wegen des Nervengiftanschlags im englischen Salisbury hat nun auch die Nato Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte an, sieben Mitarbeitern der russischen Nato-Vertretung werde die Akkreditierung entzogen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Zudem werde die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen groß sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgröße um zehn Personen. 

Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand den in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.

Die Nato-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend Nato-Partner Großbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus.