Ermittlungen hätten ergeben, dass der 39-Jährige nach Italien eingereist sei, um andere Terroristen zu rekrutieren und auszubilden.
Im August hatten nach offiziellen Angaben italienische Streifenpolizisten beobachtet, wie der Mann in der Hafenstadt Genua seine schwangere Partnerin schlug. Daraufhin wurde er in Haft genommen.
Erst danach habe sich herausgestellt, dass Nachrichtendienste den Mann als "führendes Mitglied" des IS ausgewiesen hatten. Der Marokkaner war laut Polizei als "ausländischer Kämpfer" in Syrien und im Irak im Einsatz und darauf spezialisiert, Sprengkörper herzustellen und einzusetzen.
Beweise auf Handy und im Netz
Auf seinem Handy und auf Konten in sozialen Medien fanden die Ermittler eine Vielzahl belastender Beweise: Fotos mit IS-Flaggen und -Pässen, Propaganda-Filme und Videos von Selbstmordattentätern. Ein Video enthielt präzise Anweisungen für einen terroristischen Anschlag. Ein Lastwagen wurde darin als "ideales Fahrzeug" bezeichnet, Festivals, Fußgängerzonen oder Märkte als "ideale Ziele" eines Attentats.