Der Mann aus Ofterdingen bei Tübingen sei nach Hinweisen aus der Bevölkerung am Freitagnachmittag festgenommen worden. Er habe die Tat bisher nicht gestanden. Die Beweislast gilt aber als erdrückend - wegen des Abgleichs mit den Fahndungsfotos und dem Abgleich von Spuren. So sei bei dem Mann auch das Gift gefunden worden, mit dem Babynahrung in Friedrichshafen versetzt worden war. Der Deutsche lebte demnach seit 2005 in Baden-Württemberg. Zuvor war er in Bayern gemeldet gewesen. Zunächst hatte es geheißen, der Verdächtige sei 55 Jahre alt.
Verbraucher verunsichert
Der mutmaßliche Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, an den Verbraucherschutz und an mehrere Lebensmittelkonzerne vor etwa zwei Wochen damit gedroht, 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Er forderte einen zweistelligen Millionenbetrag. Der Fall schuf allgemein Verunsicherung, zumal der Erpresser keine Angaben dazu machte, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen.