Der 40-jährige Täter habe sich des Mordes und der besonders schweren Vergewaltigung schuldig gemacht, entschied das Landgericht Freiburg am Freitag. Er habe heimtückisch und aus niederen Beweggründen gehandelt. Daher erkannte das Gericht auf eine besondere Schwere der Schuld.
Mord im Weinberg
Der Mann hatte zum Prozessauftakt vor einem Monat ein Geständnis abgelegt. Die 27-jährige Joggerin war Anfang November vergangenen Jahres in einem Wald in den Weinbergen von Endingen vergewaltigt und getötet worden.
Dem Staatsanwalt gefolgt
Mit dem Strafmaß folgte das Gericht den Forderungen des Staatsanwaltes und der Nebenkläger. Der Verteidiger hatte in seinem Plädoyer vor rund einer Woche von Totschlag gesprochen, ohne ein Strafmaß zu nennen.
Zweiten Mord gestanden
Neben dem Verbrechen in Endingen wird dem Mann auch der Mord an einer französischen Austauschstudentin im Januar 2014 im rund 400 Kilometer von Endingen entfernten Kufstein in Österreich zur Last gelegt. An beiden Tatorten waren Spuren von ihm gefunden worden. Den Mord in Österreich hat er Gerichtsangaben zufolge gegenüber einem psychiatrischen Gutachter eingeräumt. Die Sicherungsverwahrung gilt unter Vorbehalt, weil der österreichische Prozess noch aussteht.