Der Todesfahrer von Münster hat nach Überzeugung der Ermittler in Suizidabsicht gehandelt. "Nach der bisherigen Analyse und Auswertung der vorliegenden Dokumente, Spuren und Aussagen sind die Ermittlungsbehörden sicher, dass der 48-Jährige in Suizidabsicht handelte", teilte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Montagabend zu den bisherigen Ermittlungsergebnissen mit. Bei der Durchsuchung der Wohnung des ledigen und kinderlosen Mannes sei unter anderem ein über einen Balken gelegtes Seil mit Henkersknoten gefunden worden.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist für seine Forderung nach separaten Deutschklassen mit Werteunterricht für Flüchtlings- und Migrantenkinder kritisiert worden. "Outsourcing ist genau das, was wir nicht unter Integration verstehen“, hieß es vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). Es handle sich um politische Kampfbegriffe. Nach Überzeugung des Bayerischen Elternverbands lenkt der Vorschlag vom eigentlichen Problem ab: Und das hieße Lehrermangel.
Wegen bundesweiter Warnstreiks im öffentlichen Dienst müssen sich Flugreisende am Dienstag auf Ausfälle von Verbindungen und lange Wartezeiten einstellen. Die Lufthansa hat rund 800 Flüge gestrichen. Bestreikt werden die Airports in München, Frankfurt, Köln und Bremen. Auf ihrer Internetseite hat die Lufthansa einen Ersatzflugplan veröffentlicht. Warnstreiks soll es morgen auch in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes geben.
Nach der Festnahme von sechs mutmaßlichen Islamisten parallel zum Berliner Halbmarathon sind die Verdächtigen wieder auf freiem Fuß. Die Männer im Alter von 18 bis 21 Jahren wurden am Montagnachmittag aus dem Polizeigewahrsam entlassen, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sagte. Es gebe keinen dringenden Tatverdacht gegen sie. Haftbefehle seien auch nicht beantragt worden. Gegen die Männer werde aber nach wie vor ermittelt. Beschlagnahmte Beweismittel - darunter Handys und Computer - sollen weiter ausgewertet werden.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte hat nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien die Welt zum Handeln aufgerufen. In einem eindringlichen Appell kurz vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates forderte Said Raad al-Hussein vor allem die Gremiums-Mitglieder mit Vetorecht auf, sie müssten aufwachen, und zwar schnell. Dabei warnte er, es sei höchst gefährlich, auf mögliche Giftgaseinsätze mit Schulterzucken zu reagieren. Die Folgen könnten für alle in den nächsten Jahrzehnten verheerend sein