Nach dem zweiten schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok suchen Rettungskräfte nach Verschütteten. Bislang rechnen die Behörden mit etwa 150 Toten. Unklar ist bislang noch, ob auch Touristen ums Leben kamen. Das Auswärtige Amt in Berlin hat keine Hinweise auf deutsche Opfer. Lombok war erst vor einer Woche von einem Beben der Stärke 6,4 erschüttert worden. Die neuen Erdstöße werden mit der Stärke 6,9 angegeben. Am Abend ist in München ein Team der Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica in die Katastrophenregion aufgebrochen.
Ein Toter, mehr als 60 Verletzte, mehrere Explosionen und eine teilweise eingestürzte Autobahnbrücke – das ist die vorläufige Bilanz des verheerenden Unfalls auf einer Autobahn am Stadtrand von Bologna. Die Behörden hatten zwischenzeitlich von zwei Todesopfern gesprochen, haben sich aber mittlerweile korrigiert: Es stehe fest, dass ein Mensch gestorben ist, die Suche nach Opfern gehe aber weiter, so die Polizei am Abend. Bei dem Toten handelt es sich nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa um den Fahrer eines Tankwagens – er hat den Unfall, der zu den Explosionen führte, mit aller Wahrscheinlichkeit verursacht.
In die Diskussion über eine Wehrpflicht oder eine allgemeine Dienstpflicht für junge Leute hat sich auch die Bundesregierung eingeschaltet. Eine Regierungssprecherin erklärte, aktuell stehe die Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht zur Debatte. Ähnlich äußerte sich Verteidigungsministerin von der Leyen. Die Debatte über eine Dienstpflicht für alle Schulabgänger bezeichnete sie aber als gut und wichtig. Auch Gesundheitsminister Spahn begrüßte diesen Vorschlag. Aus dem Bundesinnenministerium hieß es, zunächst müsse geklärt werden, ob ein solches Pflichtjahr europa- und verfassungsrechtlich überhaupt zulässig wäre. CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer hatte die Debatte über eine einjährige Dienstpflicht - etwa in Pflege- oder Altenheimen - für alle Schulabgänger ins Rollen gebracht.
In sämtlichen bayerischen Regierungsbezirken finden zur Zeit Luftbeobachtungen wegen der erhöhten Waldbrandgefahr statt. Als letztes ordnete heute auch die Regierung von Oberbayern Überwachungsflüge an. Sie sollen bis übermorgen andauern. Laut dem Deutschen Wetterdienst besteht derzeit in ganz Bayern eine teilweise hohe Waldbrandgefahr.
Die Hitze bereitet auch der Deutschen Bahn Probleme. Wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte, mussten auf den ICE-Strecken Frankfurt-Amsterdam und Frankfurt-Brüssel Verbindungen gestrichen werden, weil Antriebe und Klimaanlagen ausgefallen waren. Für die Routen ins Ausland gebe es weniger Ersatzfahrzeuge, denn die Züge müssten technisch für mehrere Systeme ausgelegt sein.