In den kommenden Stunden wird sich entscheiden, ob die USA auch gegen die EU Sonderzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe verhängen. Um Mitternacht amerikanischer Zeit läuft die bislang noch geltende Ausnahmeregelung aus. Noch ist offen, ob US-Präsident Trump sie verlängert. Aus Regierungskreisen in Washington hieß es, es würden eine mögliche Proklamation des US-Präsidenten sowie eine Ankündigung erwartet. Vertreter der Bundesregierung und der EU appellierten heute erneut, den Handelsstreit auf dem Verhandlungsweg zu lösen. In Brüssel wurde darauf verwiesen, dass die Entscheidung allein bei Trump liege, ob die Ausnahmeregelung noch einmal verlängert werde. Wenn dies nicht geschehe, sei die EU bereit zu reagieren, hieß es.
Israel hat nach Aussage von Ministerpräsident Netanjahu Beweise dafür, dass der Iran weiterhin ein geheimes Atomwaffenprogramm verfolgt. In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache sagte Netanjahu, der Iran habe seine Ambitionen, eine Atombombe zu bauen, nie ganz aufgegeben. Die Führung in Teheran lüge über ihre wahren Absichten. Der israelische Ministerpräsident illustrierte seine Aussagen mit Schaubildern, Infografiken und Luftaufnahmen aus dem Iran. 2015 hatte Teheran ein Abkommen mit den fünf UN-Veto-Mächten sowie Deutschland geschlossen, dass es dem Iran unmöglich machen soll, Atomwaffen zu entwickeln. Da der Iran Israel schon oft mit Zerstörung gedroht hat, sieht sich der jüdische Staat durch eine atomare Aufrüstung in seiner Existenz bedroht.
Im Streit um die Kreuze in bayerischen Behörden bekommt Ministerpräsident Söder Rückendeckung aus der Union. Die stellvertretende CSU-Vorsitzende Bär wies die Kritik vom Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz zurück. Dem Handelsblatt sagte Bär, die Aussagen von Kardinal Marx verwunderten sie sehr. Vor drei Jahren habe er noch öffentlich für den Verbleib der Kreuze in Schulen und Gerichtssälen plädiert. Marx hatte Söder zuvor vorgeworfen, für Spaltung und Unruhe zu sorgen. Ebenfalls auf die Seite Söders stellte sich der CDU-Politiker Bosbach. Er nannte das Kreuz ein wichtiges religiöses und kulturelles Symbol. Und der ehemalige bayerische Kultusminister Spaenle warf Söders Kritikern einen "Willen zum bewussten Missverstehen" vor.
In den Walliser Alpen in der Schweiz sind vier Skitourengeher ums Leben gekommen. Sie waren gestern mit zehn weiteren Skiwanderern aus Frankreich, Deutschland und Italien auf knapp 3300 Metern Höhe am Pigne d'Arolla von einem Unwetter überrascht worden. Sie mussten die Nacht über bei eisiger Kälte im Freien verbringen. Heute Morgen machten sich die Rettungskräfte auf die Suche, nachdem sie ein Hüttenwirt alarmiert hatte. Die Helfer fanden die stark unterkühlten Tourengeher, einer war bereits tot, vermutlich durch einen Sturz. Drei weitere starben später im Krankenhaus. Fünf Mitglieder der Gruppe schweben noch in Lebensgefahr.
Eine junge Mutter ist am späten Nachmittag bei Treuchtlingen von der herabfallenden Spitze eines Maibaumes erschlagen worden. Mit Hilfe eines Krans war der Maibaum im Ortsteil Wettelsheim etwa eine Stunde zuvor aufgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher dem Bayerischen Rundfunk. Zum Unfallzeitpunkt sei das Maifest bereits im Gange gewesen. Etwa 25 Menschen hätten um den Maibaum gefeiert, darunter viele Kinder, so die Polizei. Die 29-Jährige wurde von dem etwa acht Meter langen Maibaumstück erschlagen. Sie starb am Unfallort.