Der Lampenhersteller Ledvance hat bestätigt, dass bis 2021 bundesweit 1.300 Stellen gestrichen werden sollen. Für die Standorte Augsburg und Berlin bedeutet dies das Aus bis Ende 2018. Die Werke in Eichstätt und Wipperfürth sollen fortgeführt werden, auch dort sind aber massive Einschnitte geplant. Im März hatte ein chinesisches Konsortium das Unternehmen gekauft, das aus der Lampensparte von Osram hervorgegangen war. Nach Ansicht der Investoren kann in Augsburg nicht zukunftsträchtig produziert werden.
Deutschland und 22 weitere EU-Staaten haben in Brüssel den Grundstein für eine europäische Verteidigungsunion gelegt. Sie trägt den Namen "Permanent Structured Cooperation", kurz Pesco. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sprach von einem Schritt in Richtung Selbstständigkeit bei der Sicherheitspolitik. Die Evangelische Kirche in Deutschland kritisierte dagegen die engere militärische Zusammenarbeit. Nach den Worten des EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms sollte der zivilen Konfliktbearbeitung Vorrang eingeräumt werden.
Bei einem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak sind mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen. Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die südlichen Kurdengebiete in der Region erschüttert. Laut Geoforschungszentrum Potsdam lag der Mittelpunkt des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der westiranischen Provinz Kermanschah.
Der französische Skirennfahrer David Poisson ist nach einem Trainingssturz in Kanada gestorben. Dies teilte der französische Skiverband FFS am Montagabend in Paris mit, ohne Einzelheiten von dem tödlichen Unfall im kanadischen Skiressort Nakiska bekannt zu geben. Der 35 Jahre alte Poisson wollte sich dort auf die Weltcuprennen in Nordamerika vorbereiten. Bei der Ski-Weltmeisterschaft 2013 in Schladming gewann der Franzose Bronze in der Abfahrt.
Das Landgericht Traunstein hat einen 52-Jährigen wegen versuchter räuberischer Erpressung und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Außerdem wurde die Unterbringung in einem pychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Der Mann hatte vergangenen März in einer Bankfiliale in Bayerisch Gmain gedroht, seinen angeblich mit Sprengstoff ausgerüsteten Rollstuhl in die Luft zu jagen. Der Verurteilte habe für eine erhebliche Bedrohungslage gesorgt, sagte der Richter zur Begründung.