Bayerns Innenminister Joachim Herrmann informiert am Mittag in der Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf über die geplante Umwandlung des Standorts in ein Ankerzentrum. Noch in diesem Sommer soll die Asylunterkunft zu einem Ankerzentrum umgebaut werden, heißt es aus dem Innenministerium. In allen sieben Regierungsbezirken Bayerns soll ein Ankerzentrum entstehen – dafür werden die bisherigen Erstaufnahmeeinrichtungen und Transitzentren ausgebaut: neben Zirndorf in Manching, Bamberg, Schweinfurt, Regensburg, Deggendorf und Donauwörth.
Daimler-Chef Dieter Zetsche ist wegen des Vorwurfs von Abgasmanipulationen bei der Marke Mercedes erneut bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin einbestellt. Scheuer hatte dem Konzernchef bei einem ersten Treffen eine Frist von zwei Wochen eingeräumt, um den Vorwurf zu klären. Medienberichten zufolge könnten hunderttausende Fahrzeuge betroffen sein. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte am 23. Mai den Rückruf von weltweit rund 5.000 Fahrzeugen des Mercedes-Vans Vito mit 1,6-Liter-Motor der Schadstoffklasse Euro 6 wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen angeordnet. Untersucht wird derzeit, in wie vielen Fahrzeugen von Mercedes die Technik noch verbaut sein könnte.
Erstmals nach der Ankündigung zur Einrichtung von berittener Polizei in allen bayerischen Großstädten will Ministerpräsident Markus Söder die bestehende Reiterstaffel in München besuchen. Der CSU-Politiker will sich am Nachmittag im Stadtteil Riem eine Einsatzvorbereitung demonstrieren lassen und mit den Mitgliedern der Reiterstaffel über aktuelle Einsatzszenarien und Herausforderungen sprechen. Die Staatsregierung hofft, durch die Reiterstaffeln für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum sorgen zu können, insbesondere in Parks und Gartenanlagen.
In München findet die Bayerische Armutskonferenz statt. Teilnehmen werden neben den Spitzen der Wohlfahrtsverbände in Bayern auch Vertreter der Landtagsparteien sowie der Wissenschaft. BRK, Diakonie, AWO, Caritas und Paritätischer Wohlfahrtsverband haben sich jeweils Schwerpunkte rund ums Thema Armut herausgegriffen und werden Forderungen dazu formulieren.
"Mitmischen! Programm machen beim BR" – das ist der Name der Publikumsaktion, die ab heute bis einschließlich Donnerstag (11. bis 14. Juni 2018) beim Bayerischen Rundfunk stattfindet. Dabei sollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den BR-Standorten nicht nur bei der Arbeit "zuschauen". Sie sollen soweit wie möglich aktiv am Programm mitarbeiten, Sendungen mitgestalten und mitreden. Insgesamt haben sich über 1.300 Personen gemeldet, die dabei sein wollten – weit mehr als Plätze zur Verfügung stehen. Etwa 300 Interessierte wurden schließlich ausgelost, die diese Woche in den Redaktionen unterwegs sind. Ulrich Wilhelm, der Intendant des Bayerischen Rundfunks, betont, dass die Aktion tiefere Einblicke ermöglicht als etwa ein Tag der offenen Tür. Und auch der BR profitiere davon. Schließlich sei es nicht immer leicht zu beurteilen, ob der BR die Themen aller Menschen in Bayern trifft.