Die Spitzen von Union und SPD bereiten den Start ihrer großen Koalition vor. Dazu treffen sich die Partei- und Fraktionschefs am frühen Nachmittag im Kanzleramt. Die Runde bei der Kanzlerin und CDU-Vorsitzenden Angela Merkel tagt vertraulich, eine Unterrichtung der Medien wird es voraussichtlich nicht geben.
Erneut beschäftigt das Kopftuchverbot die bayerische Justiz. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof verhandelt am Vormittag auf Antrag des Freistaates, ob das Tragen des Kopftuches im juristischen Vorbereitungsdienst zulässig ist. Eine muslimische Jurastudentin hatte dagegen geklagt, dass sie in Bayern während des Referendariats im Gerichtssaal kein Kopftuch
tragen darf. Das Verwaltungsgericht in Augsburg hatte der Frau in erster Instanz Recht gegeben und die Vorschrift für unzulässig erklärt. Das bayerische Justizministerium hat dagegen Rechtsmittel eingelegt.
Das Bundeskabinett entscheidet über die Verlängerung von sechs Bundeswehreinsätzen, an denen derzeit zusammen rund 2.600 Soldaten teilnehmen. Darunter sind die drei wichtigsten Missionen der deutschen Streitkräfte in Mali, in Afghanistan und im Kampf gegen die Terrormiliz IS im Irak und in Syrien.
Der UN-Sicherheitsrat hat für eine Sondersitzung zum Krieg in Syrien einberufen. Das Treffen sei von Frankreich und Großbritannien erbeten worden und solle um 18.00 Uhr (MEZ) hinter verschlossenen Türen stattfinden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen. Die 15 Mitglieder wollen über die 30-tägige Waffenruhe diskutieren, die sie vor rund zehn Tagen per Resolution für ganz Syrien gefordert hatten und die nicht eingetreten ist.
In München eröffnet die Internationale Handwerksmesse. Bei der größten Leistungsschau der Branche in Deutschland präsentieren rund 1.000 Aussteller bis zum 13. März ihre Neuheiten. Die knapp eine Million Handwerksbetriebe in Deutschland machen derzeit gute Geschäfte. Doch fehlt der Nachwuchs - im Ausbildungsjahr 2016/2017 blieb etwa jede zehnte Lehrstelle unbesetzt.