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Der Supermarkt-Erpresser gesteht

Der Supermarkt-Erpresser gesteht

Nach SWR-Informationen hat der 53-Jährige mutmaßliche Gift-Erpresser vom Bodensee die Vorwürfen gegen ihn gestanden. Gegen den Mann aus dem Kreis Tübingen war zuvor Haftbefehl erlassen worden. Er wurde bereits in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Offenbar ist der am Freitag festgenommene Mann der gesuchte Supermarkt-Erpresser. In einem Gespräch mit dem SWR sagte der Polizeipräsident von Konstanz, Uwe Stürmer, dass der 53-Jährige vor dem Haftrichter gestanden habe. Zudem habe der Mann bestritten, weitere Lebensmittel vergiftet zu haben.

Bei Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft

Als mögliches Motiv gab der Polizeipräsident Geld und Geltungssucht des Mannes an. Erst heute Nachmittag wurde der Haftbefehl auf versuchte, räuberische Erpressung erlassen. Dem mutmaßlichen Täter drohen bei Verurteilung zwischen fünf und 15 Jahren Haft.

Lebensmittelgift in Wohnung gefunden

In der Wohnung des Inhaftierten konnte zuvor das Gift Ethylenglykol sichergestellt werden, mit dem Babynahrung in Friedrichshafen versetzt worden war. Der Erpresser hatte gedroht, bis zum heutigen Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen und hatte per E-Mail einen zweistelligen Millionenbetrag gefordert.

Keine Entwarnung beim Einkauf

Solange jedoch nicht sicher ist, ob der Erpresser weitere Lebensmittel vergiftet hat, sollten alle beim Einkauf auf etwaige Manipulationen von Verpackungen achten. Und im Zweifelsfall die Polizei benachrichtigen.