Der CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann verlangte, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus weiterhin auszusetzen. Die Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht bezeichnete Abschiebungen von seit Jahren in Deutschland lebenden Flüchtlingen als unmenschlich.
FDP-Chef Christian Lindner sagte dagegen, wer kein Aufenthaltsrecht in Deutschland habe, müsse so schnell wie möglich zurück. AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel forderte, grundsätzlich keine Menschen ohne gültige Ausweispapiere ins Land zu lassen. Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir kritisierte, dass in Bayern ein Afghane mit guten Integrationsprognosen aus seiner Berufsschule herausgerissen worden sei, während zum Beispiel der Berliner Weihnachtsmarktattentäter im Land blieb.