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Haftbefehl gegen mutmaßlichen Erpresser

Gegen den mutmaßlichen Erpresser im Fall der vergifteten Babynahrung wurde nun ein Haftbefehl erlassen. Am Nachmittag hatte ein Ermittlungsrichter den 53-jährigen Verdächtigen verhört. Hinweise auf Mittäter gibt es bisher keine.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Gegen den 53-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchter schwerer, räuberischer Erpressung erlassen. Ermittler sprechen von einem exzentrischen Einzelgänger.

Polizei glaubt, den richtigen Mann verhaftet zu haben

Die Ermittler sind sich sicher, den Richtigen gefasst zu haben: Zum einen seien an den Gläschen mit Babynahrung DNA-Spuren gefunden worden, die der DNA des am Freitag festgenommenen Verdächtigen ähneln. Außerdem wurden in der Wohnung des 53-Jährigen in Ofterdingen im Kreis Tübingen verdächtige Gegenstände wie ein Glas, das mit dem Gift Ethylenglycol gefüllt gewesen sei, gefunden worden.

Ermittler sprechen von "besonders skrupellosem Täter"

Die Polizei hatte im Fall der vergifteten Gläschen mit Babynahrung Freitagnachmittag den Mann gefasst, den sie für den gesuchten Supermarkt-Erpresser hielten. Der Erpresser hatte bereits Mitte September fünf Gläschen Babynahrung mit Ethylenglycol vergiftet und in einen Supermarkt in Friedrichshafen am Bodensee gebracht. Anhand der Aufnahmen einer Überwachungskamera konnten die Beamten relativ genau bestimmen, wann der Mann das Gift ausgebracht hatte und wann die Droh-E-Mail kam.