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Grenzkontrolle am deutsch-österreichischen Übergang Kiefersfelden/Kufstein

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Grenzkontrollen werden verstärkt

Grenzkontrollen werden verstärkt

Die Behörden in Deutschland und Österreich wollen mit gemeinsamen Kontrollen verstärkt gegen Kriminalität und illegale Einwanderung vorgehen. Im Grenzgebiet gibt es deshalb ab heute Dreierstreifen mit Bundesbeamten sowie bayerischer Landespolizisten.

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In Bayern sollen Einreisende vermehr kontrolliert werden. Verstärkt werde auch der Zugverkehr unter die Lupe genommen, teilten die Behörden mit. Auch am Brenner kontrollierten die österreichische und die deutsche Bundespolizei zusammen. Eine Bilanz der Aktion wird in drei Monaten gezogen.

Güterzüge im Blickpunkt

Gerade in Grenzgebieten sei es wichtig, Maßnahmen überregional abzustimmen, sagte der Sprecher der Bundespolizeidirektion München, Thomas Borowik, zum Start der Kontrollen. Besonders Güterzüge schauen sich die Beamten intensiv an.

"Damit wollen wir die gefährlichen illegalen Einreisen auf Güterzügen frühzeitig unterbinden und Unfälle verhindern. Die Migranten begeben sich immer wieder in Gefahr und setzen ihr Leben aufs Spiel." Thomas Borowik

Die blinden Passagiere reisten meist zwischen oder auf Lastwagen-Anhängern, die auf der Schiene den Brenner überqueren. 2017 waren im Bereich der Bundespolizeidirektion München knapp 1.000 Flüchtlinge auf Güterzügen entdeckt worden.

Seit Monaten rückläufiger Trend

Bei der Zahl der unerlaubten Einreisen an der deutsch-österreichischen Grenze zeichnet sich ein Rückgang ab, sofern sich der Trend der vergangenen Monate fortsetzt: 2017 versuchten dort rund 14.600 Menschen, illegal einzureisen, gut 7.200 von ihnen wurden zurückgewiesen. In den ersten vier Monaten 2018 gab es knapp 3.800 unerlaubte Einreisen und fast 2.100 Zurückweisungen.