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Freitag, 30. März: Das war der Tag

Russland weist vier deutsche Diplomaten aus +++ Mindestens 15 Palästinenser sterben bei Unruhen im Gazastreifen +++ 2. Stammstrecke in München kann gebaut werden +++ Christliche Kirchen rufen zu Zusammenhalt auf +++ BMW muss 11.000 Diesel zurückrufen

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Die russische Regierung hat vier diplomatische Vertreter Deutschlands des Landes verwiesen. Auch Diplomaten anderer Länder müssen Russland verlassen. Moskau reagiert damit spiegelbildlich auf Entscheidungen ebendieser Länder im Zuge der Auseinandersetzung um den vergifteten Ex-Doppelagenten Skripal. Bundesaußenminister Maas zeigte sich nicht überrascht von der Ankündigung des Kreml. Man wolle dennoch weiter im Gespräch mit der russischen Regierung bleiben, sagt er.

Im Gazastreifen sind bei schweren Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften mindestens 15 Menschen getötet worden. Mehr als 1.000 wurden nach palästinensischen Angaben verletzt. Die Palästinenser hatten beim "Marsch der Rückkehr" für ein Rückkehrrecht nach Israel demonstriert. Dabei warfen sie nach Angaben des israelischen Militärs Steine und versuchten, die Grenzbefestigung zu durchbrechen. Daher hätten die Soldaten das Feuer auf die Rädelsführer eröffnet, erklärte das israelische Militär.

Die zweite Stammstrecke der Münchner S-Bahn kann gebaut werden. Bayerns Verkehrsministerin Aigner teilte mit, dass die letzten rechtlichen Streitigkeiten beigelegt seien und nun das Baurecht für die gesamte Strecke vorliege. Anwohner haben demnach auf einen weiteren Widerspruch verzichtet. Sie hatten sich im vergangenen Monat mit der Deutschen Bahn geeinigt, wie Lärm und Staub während der Bauzeit verringert werden können. Die etwa zehn Kilometer lange zweite Stammstrecke soll im Jahr 2026 fertig sein.

Anlässlich der Karfreitags-Feierlichkeiten haben die christlichen Kirchen in Deutschland zu Frieden und Zusammenhalt aufgerufen. Münchens Erzbischof Kardinal Marx sagte, Christen müssten offen sein für die Begegnung mit Muslimen. Landesbischof Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland betonte in seiner Karfreitags-Predigt, der Weg der Liebe sei nicht naiv, sondern heutzutage der einzig richtige. Im Vatikan erinnerte Papst Franziskus mit einer Messe im Petersdom und dem traditionellen Kreuzweg am Kolosseum in Rom an das Leiden und Sterben Jesu.

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat den Rückruf von mehr als 11.000 BMW-Dieselautos angeordnet, damit unzulässige Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung entfernt werden. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, sind die Luxusmodelle 750 3.0 Diesel Euro 6 und M550 3.0 Diesel Euro 6 betroffen. BMW bestätigte, dass es dabei um die Modelle geht, für die der Konzern bereits im Februar einen Rückruf angekündigt hatte. Dort sei aus Versehen eine falsche Abgassoftware aufgespielt worden. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt dennoch wegen Betrugsverdachts.