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Freitag, 11. Mai: Das bringt der Tag

Münchner S-Bahn-Stammstrecke wird gesperrt +++ Einsatzkräfte trainieren am Nürnberger Flughafen +++ Am Grenzübergang Kufstein gilt Blockabfertigung für Lkw +++ Entscheidende Schlichtung in der Baubranche +++ Merkel ist zu Gast beim Katholikentag

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Auf der S-Bahn-Stammstrecke durch die Münchner Innenstadt herrscht ab heute Abend Stillstand. Ab 22.40 Uhr wird die Strecke für 54 Stunden komplett gesperrt. Die Bahn will in der Zeit bis Montagfrüh 5 Uhr Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten durchführen. Damit Fahrgäste trotzdem in die Innenstadt kommen, pendeln mehr Busse als sonst. Alternativ können die Menschen zwischen Pasing, Hauptbahnhof und Ostbahnhof die Regionalzüge nutzen. Die S8 zum Flughafen wird über den Südring umgeleitet, die S1 fährt bis zum Hauptbahnhof.

Am Nürnberger Flughafen probt die Polizei heute Nacht den Ernstfall. Zwischen 23 Uhr und 4.30 Uhr trainieren Polizei-, Rettungs- und andere Einsatzkräfte, was bei einem Terroranschlag zu tun ist. Deshalb sind in dieser Zeit der Vorplatz des Flughafens, die Zufahrtsstraßen und die Parkhäuser gesperrt. Auch der U-Bahnhof Flughafen wird nicht angefahren.

Am Grenzübergang Kufstein Richtung Brenner kommt es heute zum dritten Mal in dieser Woche zur Blockabfertigung für Lkw. Nach Ende des Feiertags-Fahrverbots um 5 Uhr werden pro Stunde maximal 250 bis 300 Fahrzeuge über die Grenze gelassen. Die Rosenheimer Verkehrspolizei rechnet damit, dass es dennoch eher ruhig bleibt und sich ein Stau von höchstens zehn Kilometern Länge bildet. Wegen der Blockabfertigung gelten auf der bayerischen Seite der Inntalautobahn A93 ein Tempolimit von 80 km/h und ein Überholverbot für Lkw über 3,5 Tonnen.

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und die Arbeitgeber verhandeln heute in Berlin weiter über die künftigen Tarifverträge für rund 800.000 Bauarbeiter in Deutschland. Die IG BAU fordert sechs Prozent mehr Lohn, eine Aufstockung des 13. Monatsgehalts und eine Vergütung für lange Anfahrtszeiten zu wechselnden Baustellen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 4,2 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung von 400 Euro angeboten. Als Schlichter für die Verhandlung ist der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang Clement eingesetzt. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, drohen Streiks.

Beim Katholikentag in Münster ist heute Bundeskanzlerin Merkel zu Gast. Sie diskutiert mit dem Friedensforscher Tilman Brück und Kurienkardinal Peter Turkson über den Umgang mit Konfliktherden und aggressiven Regimen. Außerdem soll es am dritten Tag des Glaubenstreffens auch um die Annäherung von Katholiken und Protestanten gehen.