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Donnerstag, 30. November 2017: Das war der Tag

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Donnerstag, 30. November: Das war der Tag

Donnerstag, 30. November: Das war der Tag

Merkel, Seehofer und Schulz bei Steinmeier +++ Weber will angeblich Seehofer als CSU-Chef beerben +++ Trump will offenbar Außenminister Tillerson entlassen +++ Arbeitslosenzahl sinkt auf tiefsten Stand seit Wiedervereinigung +++ Datenleck bei Obike

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten.

Kanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und der SPD-Vorsitzende Schulz sind am Abend mit Bundespräsident Steinmeier zusammengekommen, um über eine mögliche Regierungsbildung zu sprechen. Das Treffen hatte zwei Stunden gedauert. Über Inhalte wurde zunächst nichts bekannt. Die Parteispitzen von Union und SPD wollen am Freitagmorgen über die weitere Regierungsbildung beraten.

In der CSU spitzt sich der Machtkampf offenbar zu. CSU-Vize Manfred Weber soll bei einem Treffen führender Mitglieder mit Parteichef Seehofer seinen Anspruch auf den Vorsitz angemeldet haben, wie "Münchner Merkur" und "Augsburger Allgemeine" berichten. Der Landesgruppenvorsitzende Dobrindt soll sich allerdings dagegen ausgesprochen und darauf bestanden haben, dass Seehofer das Amt behält. Auch Seehofer soll das Ansinnen zurückgewiesen haben.

In den USA steht Außenminister Tillerson offenbar vor dem Aus. Es werde erwogen, Tillerson durch den derzeitigen CIA-Chef Mike Pompeo zu ersetzen, verlautete aus Regierungskreisen. Ein Zeitpunkt für eine Kabinettsumbildung wurde nicht genannt. Unklar ist auch, ob Präsident Trump einen solchen Wechsel an der Spitze des Außenministeriums bereits abgesegnet hat. Das Weiße Haus wollte den Bericht weder bestätigen, noch dementieren.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland bleibt weiter niedrig. Mit 2,37 Millionen sank die Zahl der Erwerbslosen auf den niedrigsten Novemberstand seit 1991. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent. Der Rückgang fiel laut Bundesagentur für Arbeit damit etwas stärker aus als sonst im November üblich.

BR-Journalisten haben beim Fahrrad-Verleih-Anbieter Obike ein großes Datenleck aufgedeckt. Demnach lagen Nutzerdaten von Obike-Kunden bis vor kurzem frei zugänglich im Netz. Ungesichert konnten Namen, Telefonnummern, Profilbilder, E-Mail-Adressen und auch Standortdaten frei zugänglich eingesehen werden. Erst nachdem der BR Obike auf das Datenleck hingewiesen hat, schloss die Firma die Lücke.