Die Unterhändler von Union und SPD haben bei ihren Sondierungen für eine Regierungsbildung mit dem Ausloten finanzieller Spielräume begonnen. "Wir wollen unser Land kräftig weiterentwickeln, auch investieren in viele große neue Herausforderungen", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer am Abend am Rande der Beratungen. Im Gespräch war ein Finanzrahmen von bis zu 45 Milliarden Euro. Zugleich wies Scheuer auf den Zeitdruck hin, unter dem die Sondierungen stehen. Daher werde konzentriert beraten. Er appellierte an die Geduld der Bürger. Es gebe aber bisher nur Zwischenergebnisse: "Nix ist fix."
Bei einer Razzia gegen die Mafiavereinigung 'Ndrangheta' sind in Deutschland und Italien mehr als 160 Verdächtige festgenommen worden. In Deutschland wurden elf Männer im Alter von 36 bis 61 Jahren gefasst. Betroffen waren Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilte. Es geht unter anderem um Erpressung und Geldwäsche.
Trotz des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm haben sich Süd- und Nordkorea auf weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Beziehungen geeinigt. Nordkorea stimmte demnach zu, eine hohe Delegation und Sportler zu den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar entsenden. Auch will das isolierte Land Militärgespräche über eine Entspannung wiederaufnehmen. Der Durchbruch erfolgte im Grenzort Panmunjom bei den ersten offiziellen Gesprächen zwischen beiden Ländern seit zwei Jahren.
Die Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland ist angesichts neuer Fälle in Polen und Tschechien weiterhin hoch. Besondere Gefahr gehe vom Menschen aus, wie eine Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts sagte. So könnte die Seuche, die von Osteuropa Richtung Westen vorrückt, sehr schnell durch kontaminierte Essensreste, die an Raststellen entsorgt werden, nach Deutschland eingetragen werden. Der Erreger ist für den Menschen ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich. Es gibt keinen Impfstoff gegen die Seuche.
Am 14. Oktober dieses Jahres sollen die Bayern nach Ansicht des Kabinetts ihren neuen Landtag wählen. Der Ministerrat beschloss in München einstimmig den Terminvorschlag, der damit auch gesetzt sein dürfte. Erst nach der formellen Anhörung der Fraktionen im Landtag wird der Termin im Kabinett auch offiziell endgültig verabschiedet. Laut Landeswahlgesetz muss dies spätestens fünf Monate vor dem Wahltermin geschehen, also bis zum 14. Mai.