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Schlagzeilen: Das bringt der Tag

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Dienstag, 9. Januar: Das bringt der Tag

Sondierungen in Berlin gehen weiter +++ Weitere Warnstreiks der IG Metall +++ Wann wird Bayerns Landtag gewählt? +++ Ayurveda-Heiler wegen sexueller Vergehen angeklagt +++ Vertreter Nord- und Südkoreas reden direkt miteinander

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CDU, CSU und SPD wollen heute bei ihren Sondierungen über eine Neuauflage der großen Koalition die erste Runde der Beratungen in allen Facharbeitsgruppen abschließen. Am Morgen sollen dazu in der bayerischen Landesvertretung in Berlin zunächst alle Arbeitsgruppen weiterberaten, die mit dem ersten Durchgang durch ihre Themen noch nicht fertig sind. Parallel dazu will sich die Sechser-Runde der Partei- und Fraktionschefs um Kanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Martin Schulz und den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer weiter über die Ergebnisse der einzelnen Gruppen beugen.

Im Kampf um höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten für die 3,9 Millionen Metaller in Deutschland will die IG Metall die Warnstreiks heute noch einmal kräftig ausweiten. Schwerpunkte seien Nordrhein-Westfalen und Bayern, kündigte die Gewerkschaft an. Schwerpunkt in Bayern ist Schweinfurt, wo die IG Metall mehrere tausend Beschäftigte der Industrie- und Autozulieferer Schaeffler, Bosch-Rexroth, ZF und SKF zu Warnstreiks aufgerufen hat. 

Unter der Leitung von Ilse Aigner berät das bayerische Kabinett am Vormittag den konkreten Termin für die Landtagswahl 2018. Die stellvertretende Regierungschefin springt für Ministerpräsident Horst Seehofer (beide CSU) ein, da dieser in Berlin bei den Sondierungen für eine Neuauflage der Großen Koalition ist. Dem Vernehmen nach dürfte die Entscheidung auf den 14. Oktober fallen. 

Ein Ayurveda-Heiler muss sich ab heute vor dem Landgericht München II verantworten, weil er sich an vier Patientinnen sexuell vergangen haben soll. Der aus Indien stammende Mann bezeichnete sich nach Angaben des Gerichts als Ayurveda-Arzt und bot als solcher traditionelle Behandlungen, vor allem Massagen, in Krailling (Kreis Starnberg) an. Dabei soll der 55-Jährige zwei Patientinnen mit Fingern vergewaltigt haben. Zwei weitere Frauen soll er mit sexuellen Berührungen überrumpelt haben. 

Ranghohe Vertreter Südkoreas und Nordkoreas kommen heute erstmals seit rund zwei Jahren zu Gesprächen zusammen. Das Treffen soll im Grenzort Panmunjom stattfinden. Seoul will sich um eine Wiederaufnahme der Familienzusammenführungen bemühen, wie Wiedervereinigungsminister Cho Myoung Gyon sagte. Auch die mögliche Teilnahme Nordkoreas an den olympischen Winterspielen im kommenden Monat in Südkorea soll zur Sprache kommen.